Person berechnet Spesen händisch mit Taschenrechner

Spesen richtig abrechnen

So vermeiden Unternehmen Ärger mit dem Finanzamt

Warum Excel und handschriftliche Abrechnungen nicht ausreichen.

1. Das Problem: Unsichere Spesenabrechnung

Viele Betriebe erfassen Spesen immer noch mit Excel-Tabellen oder handschriftlichen Belegen. Auf den ersten Blick wirkt das unkompliziert und kostengünstig. In der Praxis kann es jedoch teuer werden.

  • Fehlende Belege führen zu Rückfragen durch das Finanzamt.
  • Unterschiedliche Interpretationen sorgen für Konflikte zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten.
  • Excel erfüllt nicht die Anforderungen der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern und Aufzeichnungen in elektronischer Form).

Haufe (2024) weist darauf hin: Werden bei Betriebsprüfungen fehlerhafte oder fehlende Belege entdeckt, kann im schlimmsten Fall die gesamte Buchführung verworfen werden.


2. Die Folgen: Ärger mit Mitarbeitern und Finanzamt

Eine fehlerhafte Spesenabrechnung ist nicht nur ein Steuerrisiko, sondern auch ein Streitpunkt im Betrieb.

  • Mitarbeiter fühlen sich unfair behandelt, wenn Abrechnungen nicht transparent sind.
  • Das Finanzamt kann Spesen streichen, was zu Nachzahlungen und Zinsen führt.
  • Wiederholte Konflikte schaden dem Vertrauen innerhalb des Teams und zu Geschäftspartnern.

Laut dem Bundesfinanzministerium (2024, GoBD-Schreiben) müssen digitale Aufzeichnungen jederzeit nachvollziehbar, vollständig und unveränderbar sein. Excel-Tabellen können diese Vorgaben nicht erfüllen.


3. Die Lösung: Digitale Spesenabrechnung

Moderne Systeme ersetzen Excel und Papier durch automatisierte, GoBD-konforme Prozesse.

  • Belege lassen sich per Foto erfassen und digital archivieren.
  • Spesen werden automatisch nach festen Regeln berechnet.
  • Jede Änderung wird revisionssicher dokumentiert.

Laut einer Studie von Diamant Software (2023) geben 65 % der mittelständischen Unternehmen an, dass Excel im Controlling zu Fehlern und Sicherheitslücken führt – auch bei der Spesenabrechnung.


4. Best Practice: Risiken frühzeitig ausschließen

Wer Spesenabrechnungen von Excel auf ein digitales System umstellt, reduziert gleich mehrere Risiken:

  • Nachweise sind jederzeit nachvollziehbar und revisionssicher,
  • Finanzämter akzeptieren digitale Belege besser,
  • interne Diskussionen über fehlende Belege entfallen.

Fazit

Die Spesenabrechnung ist ein sensibles Thema. Excel und handschriftliche Belege wirken auf den ersten Blick ausreichend, sind aber nicht GoBD-konform. Im Ernstfall drohen Nachzahlungen und Streit. Digitale Lösungen sorgen dagegen für Transparenz, Sicherheit und Fairness.

Praxis-Tipp: Mit Systemen wie geoCapture lassen sich Spesen digital erfassen, automatisch Projekten zuordnen und revisionssicher archivieren. So sind Unternehmen jederzeit auf Prüfungen vorbereitet und vermeiden Konflikte im Alltag.

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